MALAIKA
(Ostafrika)
Ein guter Geist, der vom Himmel gesandt wurde, um Menschen zu helfen.
Wie die Shaitani kann er die Menschengestalt annehmen.
Die Malaika lieben die Menschen und wirken zu ihrem Vorteil.
Gott schuf sie hauptsächlich deswegen, damit sie den Menschen helfen, auf dem rechten Weg zu bleiben, indem sie auf ihrer rechten Schulter sitzen und ihnen ins Ohr flüstern, was sie tun sollen oder nicht.
Die Malaika nehmen keine Nahrung an, denn das Gebet zu Gott ist ihre Nahrung.
Sie wurden aus dem Licht erschaffen, sind Gottes erste Schöpfung, und darum völlig durchsichtig; sie können nicht einmal böse Gedanken hegen, geschweige denn diese in die Tat umsetzen.
Sie gehorchen Gott immer, der einen Engel schickt, wann immer er einem Menschen in Not helfen will.
Normalerweise sind Engel unsichtbar, aber einmal sandte Gott den Engel Mikail, um einen sehr mächtigen bösen Geist zu besiegen. Mikail erschien in seiner ganzen himmlischen Pracht, die so blendete, dass Karina bei seinem bloßen Anblick besiegt wurde. Nach dieser Begegnung sah sie wie eine alte Frau aus.
Einmal zeigte sich Jiburili (Gabriel) in seiner wahren Gestalt. Er stand über der Erde, seine Füße schwebten über den gegenüberliegenden Horizonten, und er überragte die Wolken.
Die Engel bewachen den Himmel ständig vor den Angriffen der Shaitani, indem sie Raketen (shihabu) nach ihnen werfen, die wir als Kometen sehen.
Auch der Tod ist ein Malaika, der Gott dient und die Seelen derer nimmt, über die Gott entschieden hat, dass sie jetzt sterben müssen.
Er kann auch Engel senden, die gegen seine Feinde, die Ungläubigen, Krieg führen. Die
malaika wa vita, die Kämpferischen Engel, werfen brennende Steine auf ihre Feinde.
Shaitan =Satan.
Quelle: Lexikon der afrikanischen Mythologie, Jan Knappert, Heyne Verlag 1995
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